Besonders bei der Kniestreckung kann ein Theraband sehr vorteilhaft sein, da die höhere Aktivierung des Oberschenkelmuskels bei der Kniestreckung gegen den Widerstand eines Therabandes durch den ansteigenden Widerstand in der Endposition sehr positiv ist.

Hast du schon bemerkt, je weiter du das Theraband auseinanderziehst, desto mehr Kraft musst du aufbringen? Das können wir uns zunutze machen. Wenn das Knie beispielsweise 90° gebeugt ist, kannst du eine gewisse Kraft aufbringen. Ist das Knie jedoch nahezu gestreckt, kannst du viel mehr Last mit deinem Oberschenkel bewegen. Wenn das Theraband dann an seinen maximalen Widerstand kommt, hilft es uns sogar beim Training. Diese Möglichkeit bieten Maschinen im Fitnessstudio oder normale Hantelübungen in der Regel nicht. Dafür müssten wir besondere Maßnahmen ergreifen, was aber den Rahmen sprengen würde. Daher muss es nicht unbedingt ein Fitnessstudio sein, in dem du trainierst.

Es kann auch ein einfaches Theraband, also ein klassisches Gummiband sein. Hinzu kommt, dass aus meiner Sicht funktionelle Übungen, zum Beispiel im Stand, sinnvoller sind, besonders im Hinblick auf das Kniegelenk. Dadurch muss nicht nur die vordere Oberschenkelmuskulatur, sondern auch die hintere Oberschenkelmuskulatur mitarbeiten. Und zwar so, wie sie auch im Alltag arbeitet, um das Gelenk zu stabilisieren und beide werden gestärkt, vorausgesetzt die Bewegungsausführung ist korrekt.

Es ist genauso wichtig, insgesamt in Bewegung zu bleiben. Denke beispielsweise an Spaziergänge, Radtouren, aber auch Haus- und Gartenarbeiten. Du brauchst einfach etwas Ausdauer zum Zusetzen. Denn durch die geringere Aktivität nach der Operation wirst du Ausdauer verlieren.

Muss es unbedingt ein Fitnessstudio sein? Oder reicht auch ein Theraband?

Du musst eingelogged sein, um diese Inhalte zu sehen.